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Hämorrhoiden behandeln: Fragen Sie unsere Experten - einfach, schnell und ohne Wartezeit
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Äußere Hämorrhoiden können sich nicht von alleine zurückbilden. Wenn man von äußeren Hämorrhoiden spricht, handelt es sich mindestens um ein Hämorrhoidalleiden II. Grades. Hierbei können Knötchen beim Pressen aus dem After hervorkommen, sich aber von alleine wieder in diesen zurückziehen. Durch Veränderung der Ernährung und Lebensgewohnheiten kann man die Ursachen für ein Hämorrhoidalleiden verringern.
Hämorrhoiden können sich nicht von alleine zurückbilden. Sie können durch Veränderung des Ernährungsverhaltens, körperliche Bewegung und einen gesunden Stuhl daran gehindert werden, sich zu vergrößern.
In frühem Stadium und bei geringen Beschwerden kann eine Veränderung von Lebensgewohnheiten mit gesunder ballaststoffreicher Ernährung, ausreichend Bewegung und einer Optimierung des Stuhlverhaltens mit Verhinderung von Verstopfungen, ein Vorschreiten der Erkrankung verhindern. Um die durch Hämorrhoidalleiden hervorgerufenen Symptome wie Schmerz und Juckreiz im Analbereich zu lindern, können Hämorrhoiden-Salben oder Hämorrhoiden-Zäpfchen verwendet werden. Ein Hausmittel gegen Hämorrhoiden-Beschwerden sind kalte Sitzbäder mit entzündungslinderndem Zusatz. Seifen sollten hier gemieden werden. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollte jedoch zeitnah ein Arzt aufgesucht werden.
Wenn sich Hämorrhoiden einmal vergrößert haben und Symptome verursachen, können sie sich nicht von allein zurückbilden. Hämorrhoiden-Salben und andere Hämorrhoiden-Hausmittel können die Beschwerden lindern, aber nicht die Ursache der Erkrankung bekämpfen. Durch einen ärztlichen Eingriff in lokaler Betäubung oder eine Hämorrhoiden Operation können sie aber entfernt werden.
In einem frühen Stadium kann eine symptomlindernde Behandlung oft schnell zu einer Besserung der Beschwerden führen. Hierbei handelt es sich aber nur um eine symptomatische Behandlung und keine Maßnahmen, die die Hämorrhoiden verschwinden lassen. Wenn hierdurch keine Besserung der Beschwerden erreicht wird, kann mit dem Arzt besprochen werden, ob andere kleinere, nicht operative Maßnahmen oder eine Operation sinnvoll sind.
UNIVERSITÄTSKLINIK KÖLN
Ein für viele Personen eher unangenehmes Thema sind Hämorrhoiden. Wenn nach dem Toilettengang hellrotes Blut auf dem Toilettenpapier zu finden ist, ist dies ein erstes Anzeichen für ein Hämorrhoidalleiden. Doch was steckt genau hinter dem allseits bekannten Phänomen? Mehr Informationen zu Hämorrhoiden, Behandlung und Prävention jetzt mit derma2go.
Hämorrhoiden selbst sind keine Erkrankung. Sie sind ein bei jedem Menschen vorkommendes, kurz über dem After im Enddarm liegendes Blutgefäßknäuel – auch Gefäßpolster genannt. Dieses Gefäßpolster bildet gemeinsam mit dem Schließmuskel die wichtigsten Strukturen für die Stuhlregulierung. Ohne den Schließmuskel und unsere Hämorrhoiden würde uns unkontrolliert Kot aus dem After entweichen. Wenn dieses Gefäßpolster aber vergrößert ist und Beschwerden verursacht, spricht man von der Erkrankung „Hämorrhoidalleiden“. Im Alltag wird oft fälschlicher Weise der Begriff „Hämorrhoidalleiden“ synonym mit dem Wort Hämorrhoiden verwendet.
Das Hämorrhoidalleiden ist eine sehr häufige Erkrankung. Es wird davon ausgegangen, dass über 50% aller Erwachsenen unter „Hämorrhoiden“ leiden. Die Diagnose wird jedoch sehr selten gestellt, da sich viele Menschen nicht trauen mit Ihrem Leiden zum Arzt zu gehen.
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Gute Ansprechpartner bei Hämorrhoidalleiden sind der Hautarzt, der Hausarzt oder ein Proktologe. Proktologen sind spezialisiert auf Erkrankungen des Enddarms und Afters.
Die Ursache für die Vergrößerung von Hämorrhoiden und somit die Verursachung eines Hämorrhoidalleidens ist nicht genau geklärt. Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die das natürlich vorkommende Gefäßpolster im Enddarm anfälliger dafür machen, dass es sich vergrößert und aus dem After heraussackt. Diese begünstigenden Faktoren sind eine falsche Ernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht, Verstopfungen, familiäre Veranlagung und Schwangerschaften. Eine ballaststoffarme Ernährung und mangelnde Bewegung führen zu einem harten Stuhl und Verstopfungen. Dieser übt wiederum beim Stuhlgang, besonders bei starkem Pressen, einen hohen Druck auf den Analkanal und somit auf die Hämorrhoiden aus.
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Der viel diskutierte Hocker für die Füße vor der Toilette kann durchaus den Stuhlgang erleichtern.
Häufige Symptome bei Hämorrhoiden sind Nässen und Brennen im Analbereich. Besonders beim Stuhlgang kann es zu Schmerzen, dem Gefühl einer unvollständigen Stuhlentleerung und Blutungen kommen. Oft fällt die Erkrankung als hellrotes Blut auf dem Toilettenpapier auf. Bei fortgeschrittenem Stadium und besonders vergrößerten Hämorrhoiden kann es zu einem Fremdkörpergefühl im Analbereich kommen. Es ist wichtig zu beachten, dass sich Hämorrhoiden einklemmen können. Dies führt zu Schmerzen und sollte durch einen Arzt versorgt werden.
Hämorrhoiden werden in 4 Stadien aufgeteilt:
Die wichtigste – da gefährlichste – Differentialdiagnose von Blut im Stuhl ist Darmkrebs. Natürlich hat nicht jeder, der Blut am Toilettenpapier vorfindet, Darmkrebs, aber vor allem in fortgeschrittenem Alter, sollte der Patient dies beim Arzt abklären lassen. Häufige Differentialdiagnosen zu Hämorrhoiden sind andere Erkrankungen der Analregion:
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Bei Blutauflagerungen auf dem Stuhl sollte immer an die Differentialdiagnose Darmkrebs gedacht werden.
Neben nicht beeinflussbaren Faktoren wie der familiären Veranlagung und veränderten Bindegewebsstrukturen z.B. während der Schwangerschaft, gibt es eine Vielzahl an Kriterien, die der Patient beeinflussen kann:
Eine Behandlung von Hämorrhoiden ist nur nötig, wenn sie dem Patienten Beschwerden verursachen. Die Art der Therapie hängt von der Schwere der Erkrankung, also dem Hämorrhoiden Stadium/Grad, ab. So genannte allgemeine Maßnahmen, die unter „Prävention“ aufgeführt sind und eine Veränderung des Lebensstils beinhalten, sind in jedem Stadium des Hämorrhoidalleidens sinnvoll und beugen einem Voranschreiten der Erkrankung vor.
Eine symptomlindernde Therapie kann ebenfalls in jedem Stadium erfolgen. Hier empfehlen sich Hämorrhoiden-Salben oder Hämorrhoiden-Zäpfchen gegen Schmerzen, Juckreiz, Entzündungen und Hautirritationen. Auch „Hämorrhoiden-Hausmittel“, wie Sitzbäder mit kaltem Wasser und hautberuhigenden Zusätzen können eine Besserung der Beschwerden bringen.
Die durch den Arzt durchgeführten Eingriffe variieren je nach Hämorrhoiden-Stadium. Hämorrhoiden I. und II. Grades können durch eine so genannte Sklerosierung verödet werden. Dazu wird ein Medikament in die Hämorrhoiden gespritzt und diese so vernarbt. Bei Grad II und III wird oft die Gummibandligatur angewendet. Hierzu werden die Hämorrhoiden mit einem Band abgebunden und dann wird gewartet bis sie sich von alleine lösen. Diese beiden Eingriffe können in der Regel ohne Narkose und in lokaler Betäubung durchgeführt werden. Eine Operation mit chirurgischer Entfernung der ausgesackten Gefäßpolster kann bei Hämorrhoiden III. und IV. Grades ratsam sein.
Der am Universitätsspital Zürich praktizierende Dermatologe Dr. Greis erklärt, was seinen Patienten wirklich geholfen hat.
„Das Hämorrhoidalleiden ist ein mit Scham behaftetes Thema. Patienten haben häufig einen langjährigen, hohen Leidensdruck, bevor sie einen Arzt aufsuchen.“
-Dr. med. Christian Greis
Hämorrhoiden in der Schwangerschaft stellen eine Sonderform dar. Zum einen kommt es in der Schwangerschaft zu Hormonveränderungen, welche die Bindegewebsstrukturen im Körper beeinflussen und zum anderen kommt es durch eine Schwangerschaft auch zu einem erhöhten Druck im Analkanal.