Hautarzt online
Dellwarzen behandeln: Fragen Sie unsere Experten - einfach, schnell und ohne Wartezeit
Hautarzt online
Dellwarzen behandeln: Fragen Sie unsere Experten - einfach, schnell und ohne Wartezeit
Dellwarzen haben ein sehr typisches Aussehen. Sie sind hautfarbig, weiß- oder gelblich, wachsen wenige Millimeter aus der Haut heraus und haben im Zentrum eine charakteristische Eindellung. Drückt man sie aus, entleert sich eine geleeartige Masse. Die Dellwarzen sind vornehmlich im Genitalbereich, an den Augenlidern, im sonstigen Gesicht und am Hals anzutreffen, können aber überall am Körper entstehen.
Dellwarzen können nach einigen Wochen bis Monate von selbst wieder verschwinden. Möchte man das Abheilen aber beschleunigen, kann der Arzt die Warzen mit dem Skalpell wegschneiden, diese mit flüssigem Stickstoff vereisen, oder eine Tinktur verordnen, die man auf die Warze aufträgt.
Dellwarzen sollte man nicht selber ausdrücken, da die sich entleerende, geleeartige Masse die ansteckenden Viren enthält. Hält man also die notwendigen Hygienemaßnahmen nicht ein, führt das Ausdrücken eher zu einer Verschleppung der Warzen, als dass es der Abheilung zuträglich wäre. Zudem besteht die Gefahr einer Narbenbildung.
Dellwarzen werden durch Viren ausgelöst, die sich in einer geleeartigen Masse in der Warze befinden. Kommt man mit dieser Masse in Kontakt (sog. Kontaktinfektion), kann man sich anstecken. Über diesen Weg können die Viren nicht nur von einem Menschen zum nächsten Übergehen, sondern auch andere Hautpartien des gleichen Patienten befallen.
Dellwarzen können nach Wochen bis Monate von selbst wieder verschwinden. Eine Therapie ist nur in sehr ausgeprägten Fällen notwendig.
Universitätsspital Zürich
Dellwarzen kennen einige noch aus der Kindheit oder von den eigenen Kindern – z.B. als unliebsames Mitbringsel aus einem Zeltlager. Lässt man sie unbeachtet, verschwinden diese meist wieder. Bei einigen Kindern mit vorbestehenden Hautkrankheiten können sich die Dellwarzen so stark ausbreiten, dass sie zu einem hohen Leidensdruck der Kinder führen. Mehr Informationen zu Dellwarzen, Behandlung und Prävention jetzt mit derma2go.
Die Dellwarze, auch Molluscum contagiosum genannt, ist die Folge einer Virusinfektion mit Viren aus der Familie der Pockenviren. Namensgebend ist ihr charakteristisches Aussehen mit der zentralen Delle. Die Dellwarze ist sehr häufig zu finden, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Man geht davon aus, dass ca. die Hälfte aller unter 10-jährigen Kindern mindestens eine Dellwarze haben oder hatten. Besonders anfällig für Dellwarzen sind Personen mit Neurodermitis oder mit geschwächtem Immunsystem.
Befinden sich Dellwarzen im Intimbereich, werden sie zu den Geschlechtskrankheiten gezählt, da sie auch hier ansteckend sind und beim Geschlechtsverkehr übertragen werden können.
Der direkte Auslöser der Warze ist das Molluscipox Virus. Für eine Infektion muss das Virus über kleinste Hautverletzungen in die Haut gelangen. Bei Krankheiten der Haut mit geschwächter Hautbarriere, wie z.B. dem Ekzem oder der Neurodermitis, oder auch einem geschwächten Immunsystem, ist eine Ansteckung mit dem Virus einfacher. Deshalb zeigen Patienten mit Neurodermitis häufiger einen sehr ausgeprägten Befall mit vielen Dellwarzen.
Dellwarzen entstehen einige Wochen bis wenige Monate nach direktem oder indirektem Kontakt mit dem Virus, bzw. der in der Warze enthaltenen, ansteckenden, geleeartigen Masse. Kratzt man an einer Dellwarze, kann sich dieses infektiöse Material entlang der Kratzrichtung verteilen, woraus weitere, in einer Reihe angeordnete Warzen resultieren können. Dellwarzen des Intimbereichs übertragen sich wegen des direkten Hautkontakts beim Geschlechtsverkehr. Ebenfalls möglich ist die Übertragung über Schmierinfektionen, z.B. über Kleider.
Wissen2go
Die in der Dellwarze enthaltene, geleeartige Masse nennt sich auch „Molluscumkörperchen“.
Dellwarzen treten als alleinstehende oder gruppierte, kleine Warzen von meist 2-6mm Durchmesser auf. Nur selten können sie bis zu 2cm groß werden. Sie sind hautfarben, weiß- oder gelblich. Die Warzen zeigen in der Mitte eine charakteristische Delle, die ihnen den Namen «Dellwarze» gibt.
Neben dem Rumpf und den Händen sind Dellwarzen vor allem in Gesicht und Hals, bzw. insbesondere an den Augenlidern zu finden. Zudem ist ein Befall des Intimbereichs möglich.
Typischerweise verursachen Dellwarzen keine klassischen Symptome wie Juckreiz oder Schmerzen. Kratzt man sie auf, ist jedoch eine bakterielle Infektion möglich. Diese erkennt man an einer geröteten, schmerzhaften und überwärmten Schwellung im Bereich der Dellwarze. In diesem Fall ist eine Vorstellung beim Arzt sinnvoll, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern.
Besonders Kinder sind von einer Infektion mit Dellwarzen betroffen, da sie trotz ausbleibender Symptome (z.B. Juckreiz) an den betroffenen Stellen kratzen und so die Infektion mühelos weitergeben.
Zeigen sich Dellwarzen mit der charakteristischen zentralen Delle, sind sie für den Dermatologen leicht identifizierbar. Deshalb wird die Diagnose üblicherweise klinisch gestellt, d.h. es bedarf keiner speziellen Tests.
Eine zentrale Eindellung kann jedoch auch bei dem Basalzellkarzinom oder anderen Hauttumoren vorkommen. Ist die Warzenoberfläche schuppend oder rau, muss man andere Warzenarten wie z.B. die durch HPV verursachte, gemeine Warze ausschließen.
Da sich Dellwarzen über Kontakt- und Schmierinfektionen übertragen, ist die effektivste Prävention die Vermeidung von Kontakt mit betroffenen Hautregionen. Da Dellwarzen bei gesunden Menschen absolut harmlos sind, steht die Prävention eher im Hintergrund. Um eine Verschleppung der Warzen zu verhindern, kann man diese mit handelsüblichen Desinfektionsmitteln desinfizieren. Dies verhindert auch eine bakterielle Infektion derjenigen.
Da Dellwarzen meistens nach einigen Wochen bis Monate von selbst wieder verschwinden, ist man mit einer aktiven Therapie eher zurückhaltend – insbesondere, wenn nur wenige Warzen bestehen. Ein weiterer Grund für eine abwartende Haltung ist die Lokalisation im Gesicht, da eine Therapie der Warze potentiell mit einer Narbenbildung einhergeht, während die Warze narbenfrei von selbst ausheilen kann.
Bei ausgeprägtem Befall kann man die Dellwarzen jedoch vom Arzt entfernen lassen. Methoden, die sich dafür eignen, sind das Ausdrücken, das Vereisen mit flüssigem Stickstoff (sog. Kryotherapie) oder die Entfernung mit dem Laser, dem Skalpell oder dem scharfen Löffel (sog. Kürettage). Ebenfalls möglich ist die Behandlung mit Tinkturen oder Crèmes, die man regelmäßig auf die Dellwarze auftragen muss.
Bei der Wahl der Therapieform ist insbesondere die mögliche Narbenbildung einzelner Methoden, sowie die Lokalisation der Dellwarzen zu beachten.
Der am Universitätsspital Zürich praktizierende Dermatologe Dr. Greis erklärt, was seinen Patienten wirklich geholfen hat.
„Dellwarzen treten häufig bei Kindern und jungen Erwachsenen auf. Auch wenn sie ästhetisch störend sind, sind sie harmlos und verschwinden meist von selbst. Mit einer Therapie kann deshalb in der Regel einige Wochen zugewartet werden.„
-Dr. med. Christian Greis
Wissen2go
Möchte man Dellwarzen selber ausdrücken, sollte man den Kontakt mit der darin enthaltenen Masse vermeiden und die zurückbleibende Läsion gut desinfizieren. So kann eine Verschleppung der Dellwarzen auf andere Hautpartien vermieden werden. Eine Entfernung durch den Arzt ist klar zu bevorzugen.
Bei besonders ausgeprägtem Befall, z.B. mit hoher Anzahl Dellwarzen bzw. großer Ausbreitungsfläche muss man Krankheiten ausschließen, die das Immunsystem schwächen. Ein prominentes Beispiel einer solchen Erkrankung ist HIV bzw. AIDS. Es gehört deshalb in diesem Fall ein HIV-Test zu einer sauberen Abklärung.